In güldner Rüstung steh ich hier,
bin auf der Suche nur nach Dir
Ich bin der Dichte Nebel
natürlich, ehrlich, treu und edel
Das was Du suchtest findest Du,
probierst ihn aus, den Schlüssel der Liebe
Geschworene Treue ganz ohne Reue
Eingehüllt im meinem seichten Dunst
Noch schwebt der Schleier geisterhaft
und wehrt sich gegen des Sonneskraft
Doch die Helligkeit siegt und lässt mich
weichen in die Unendlichkeit
Entgegen jeder Vernunft,
ohne fassbare Aussicht auf Zukunft,
dem Irrsinn die Türen aufgeschlossen.
Irgendwann angefangen zu hoffen.
Für Augenblicke meine Seele gesehen,
da wars´s um den Verstand geschehen.
Sehnsucht erwachte zu dieser Zeit,
langsam aber sicher zu allem bereit.
Gefangen dennoch in Verträge
an der Kreuzung zweier Wege.
Von Schmerz und Tränen überrannt,
von Zweifeln innerlich verbrannt.
Nächte ohne Schlaf verbracht,
Ungewißheit fraß die Kraft.
Mit Kummer angefüllte Tage,
klare Sicht und doch so vage.
Mauern keinen Schutz mehr boten
dem substanziellen Untiefen-Ausloten.
Träume dem Irrsinn die Luft abdrückte
je öfter man die Seele erblickte.
Auf einmal Kampfesmut erwachte,
an siegen können nur noch dachte.
Zurück auf Start, niemals, nie mehr
selbst wenn die Schlacht auch noch so schwer.
Unausweichlich das große Finale,
gestellt die alles entscheidende Frage.
Unentschlossenheit hatte verloren.
©Shary 2003